Beschreiben Sie die zu lösende Herausforderung: 2015 wurden laut Agentur für erneuerbare Energien 4,4 TWh Erneuerbare abgeregelt. Damit hätte man laut Aussage des Verbandes deutscher H2-Industrie 88.000t H2 zu 100% ökologisch herstellen und 900.000 H2-Autos 1 Jahr lang betreiben können. 2017 oder 18 waren es m. W. 5,5 TWh. Es gibt bereits Elektrolyseure im Einsatz. Aber H2 kommt ins Erdgasnetz. Gleichzeitig heißt es überall, H2 an deutschen Tankstellen stamme überwiegend aus Dampfreformation von Erdgas. Das ist unwirtschaftlich. Beschreiben Sie Ihren Lösungsansatz: Ich würde mir wünschen, dass Firmen wie Linde, die Tankstellen aufbauen, beliefern oder betreiben, zuerst H2 aus erneuerbaren Quellen aus der Region abnehmen, bevor weniger nachhaltige Quellen zum Zug kommen. Ein Gesetz, das nachhaltig erzeugten H2 priorisiert, wäre hilfreich, aber auch entsprechende Kommunikation. Letzten Endes können alle dabei nur gewinnen. Die Tankstellen-Betreiber durch Nachhaltigkeit, höheren Wert für die Kunden, Linde und Co durch zukunftsfähige Produktlinien, die Erneuerbaren durch schnelleren Ausbau, die H2-Wirtschaft durch Förderung, die Brennstoffzellen-Technologie einiger Autobauer und KWK-Brennstoffzellen-Firmen durch größeres Interesse bei Kunden. Denn würde man das heute schon vorhandene nachhaltige H2 an die schon vorhandenen H2-Tankstellen liefern, wären mit einem Schlag sämtliche H2-Autos, Heizungen und Züge, die dieses H2 nutzen, zu 100% klimaneutral.
Die Autos gibt es schon. Die Züge sind z. T. schon im Einsatz. Die Heizungen oder (Mini) - Kraftwerke sind m. W schon da. Die deutschen Firmen, die dergleichen anbieten, werden gefördert und schaffen zukunftsfähige Arbeitsplätze und die Technologie wandert nicht ab ins Ausland. Gleichzeitig verbessert eine verhältnismäßig einfache Maßnahme die deutsche CO2-Bilanz nachhaltig.
Es geht darum, nachhaltige Energie, die vorhanden ist, zu nutzen und so einen - nicht zuletzt auch wirtschaftlichen - Vorteil für die Gesellschaft zu erhalten.
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